Bericht – Jugendwildwasserwoche 2008 in Lofer war ein Erfolg

Bericht – Jugendwildwasserwoche 2008 in Lofer war ein Erfolg

Knapp 100 Kinder, Jugendliche und Erwachsene trafen sich zur nun schon traditionellen Jugendwildwasserwoche der Deutschen Kanujugend in Lofer.

gruppe.jpgDie nun schon 33-jährige Tradition, setzte sich in der letzten Juli-Woche wieder ein Tross von Wildwasserbegeisterten aus 8 Bundesländern in Richtung Lofer in Bewegung.

Nachdem am 25.7. und 26.7.08 alle Teilnehmer auf dem wunderschönen Zeltplatz in Lofer angekommen sind, ihre Zelte aufgebaut hatten und das Org.-Team um Sigmar Konzack und Jörg Krauel das Verpflegungszelt eingerichtet hatten, ging schon am Sonnabend Nachmittag die 1. Übungseinheit los.

Bei relativ hohem Wasserstand aufgrund der Regenfälle der letzten Woche, mussten sich die Teilnehmer beim Vorfahren auf der ca. 4 km langen Strecke vom Pass Luftenstein bis zum Zeltplatz in Lofer beweisen.
Der Katarakt am Pass Luftenstein (Saalach), wie auch das darauffolgende Wehr, trieben einige Sportlern schon nach kurzer Zeit Schweißperlen auf die Stirn.
Und dies lag nicht nur am schönen Wetter, welches uns die ganze Woche begleitete.

lager.jpgGlücklich am Zeltplatz angekommen, wurden dann von den Lehrgangsleitern die entsprechenden Übungsgruppen eingeteilt.

Trotz der kurzen Strecke die am 1. Tag zurückgelegt werden musste, fielen die meisten Teilnehmer schon recht zeitig kaputt ins Zeltbett.

Die folgenden Tage brachten dann weitere Herausforderungen für die einzelnen Teilnehmer mit sich.
Entsprechen der Stärke der einzelnen Übungsgruppen wurden die jeweiligen Flussläufe gewählt.
Von Au nach Unken(Saalach), die Kössner Ache, die Salzach,Lammer,Brandenbergerache und andere Flüsse in der Umgebung wurden dann von den Teilnehmern ausgetestet.

Schon nach 2 Tagen konnten die meisten Teilnehmer deutliche Fortschritte nachweisen.
Der Schweiß auf der Stirn wurde bei den meisten Teilnehmern weniger und der Spaß am Wildwasserfahren trat mehr und mehr in den Vordergrund.

stufe.jpgHöhepunkt für die meisten Teilnehmer war dann am Freitag die Befahrung der
Imster Schlucht (Inn). Einige hartgesottene versuchten sich im Anschluss noch an der Ötz und alle kamen abends vollkommen geschafft aber glücklich wieder im Lager an.

Die, die sich nicht getraut haben mitzufahren, mussten dann von den Teilnehmern das Befahren der meterhohen Wellen auf der Imster Schlucht schildern lassen, die von Stunde zu Stunde am Lagerfeuer immer höher wurden.

Gute Tradition der Wildwasserwoche war es, dass nicht nur der Körper sondern auch der Geist gefordert wurde.
Die Übungsleiter um Roman und Uwe versuchten ihr Bestes um auch im theoretischen Teil an den Abenden den Teilnehmern die Kunst des Wildwasserfahrens, aber auch ökologische Aspekte nahe zu bringen.

Dass man aus einer einfachen Bank auch eine Riesenwelle, eine Walze oder Kehrwasser machen konnte, bewies uns Uwe Eichfelder in seinen theoretischen Vorführungen.
Das was an Land so leicht aussah, musste dann natürlich in den folgenden Tagen auf dem Wasser angewandt werden.

Das sich alle Teilnehmer während der Woche in Lofer sehr wohl fühlten lag nicht zuletzt an den logistischen Glanzleistungen der Lehrgangsleiter Sigmar Konzack und Jörg Krauel.
Das Küchenteam um Brigitte„Schätzchen“ Ahlgrimm und Doris Düben sorgte gemeinsam mit den Köchen und unter Einbeziehung vieler fleißiger Helfer für eine hervorragende Verpflegung und Rund-um-Betreuung.

canyoning.jpgTrotz der intensiven sportlichen Aktivitäten hat mit Sicherheit keiner abgenommen und bei dem einen oder anderen zeigte sich am Ende der Woche doch schon ein kleines Bäuchlein.

Zufrieden konnte der Lehrgangsleiter Sigmar Konzack am Abschlussabend konstatieren, dass alle Teilnehmer Spaß hatten und ihre Fähigkeiten im Wildwasser ausbauen konnten.
Sowohl die Übungsleiter als auch die zahlreichen Helfer in der Küche bekamen dann vom Lehrgangsleiter unter dem tosenden Applaus der Teilnehmer ein kleines Erinnerungsgeschenk.

Das Team der Übungsleiter überraschte Sigmar Konzack und seine Frau mit einem persönlichen Geschenk und alle freuten sich, dass sie 2008 bei der Jugendwildwasserwoche dabei sein durften.

Am Samstag früh, dem letzten Tag der Jugendwildwasserwoche, konnte dann vom Bereichsleiter Wassersport der Firma Rikutec eine mobile Einheit von Eskimo-Booten an den Vorstand der Deutschen Kanujugend übergeben werden.
Das diese schon die ersten Kratzer hatten lag daran, dass die Teilnehmer der Wildwasserwoche diese bereits im Vorfeld ausprobieren und nutzen konnten.

Das obligatorische Abschlussfoto aller Teilnehmer sowie die Übergabe von Erinnerungs-T-Shirts mit denen viele dann auch die Heimreise antraten, beendete die diesjährige Wildwasserwoche 2008.

Die Organisatoren hoffen, dass im nächsten Jahr noch mehr Kinder und Jugendliche von der angenehmen Atmosphäre begeistert werden können und an der Wildwasserwoche teilnehmen.